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Das Theaterensemble der Bürgergemeinschaft Siegburg-Deichhaus e.V.

Programmblatt

Es spielen Anna, Ayla, Charltte, Estelle, Iljana, Lena, Leonie, Mara, Milya, Nela,
Seidana und Taliya
sowie Birgit, Britta, Gudrun, Maria, Marlies, Klaus, Sabine, Tim und Regina
Theaterpädagogin: Janna Segger
Seit September 2023 haben sich die kleinen und großen Beteiligten des Theaterprojektes
damit auseinandergesetzt, wie die verschiedenen Generationen der Stadteilgemeinschaft
sich und einander wahrnehmen, was ihre eigenen Bedürfnisse sind und
welche Erwartungen sie aneinander haben. Was brauche ich als Kind, um mein Leben
leben zu können? Was wünsche ich mir als älterer Mensch, wenn ich irgendwann das
Gefühl bekomme, mir entgleitet mein Leben? Was ist meine Spur? Müssen alle der
gleichen Spur folgen? Was ist mit jemandem, der nach meiner Wahrnehmung „neben
der Spur“ läuf?
Bei diesen Nachforschungen standen zunächst biographische ErErlebnisse
und Ansätze im Vordergrund. Viele glückliche, aber auch schwierige und
schmerzliche Erinnerungen wurden theatral verarbeitet. Die Brücke zwischen den eigenen
Wahrnehmungen und Erfahrungen zur jeweils anderen Generation haben wir
mit der „Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ geschlagen, in der die Verantwortung
der Generationen füreinander einen so wunderbaren und tröstlichen
Rahmen bildet.
Martin Baltscheit „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“
Wir sind nicht allein auf der Welt und müssen zusammenhalten. Niemand weiß das
besser als der Fuchs, der in die Jahre gekommen ist. Großherzig gibt er seine Weisheit
an die jungen Füchse weiter, z. B., wie man den Hunden des Jägers mit Hilfe eines
Strohhalms entkommt oder den Geißen eine todsichere Falle stellt. Eines Tages jedoch
beginnt der Fuchs, manches zu vergessen und bald findet sich der schlaue Rothaarige
in seiner Welt nicht mehr zurecht …
Das Buch hat 2011 den Deutschen Jugendliteraturpreises in der Sparte Bilderbuch gewonnen.
Die Jury schrieb dazu: … Der vielseitige Künstler Martin Baltscheit präsentiert
das Thema Demenz anschaulich, mit großer Sensibilität und ebenso viel Humor. So ist
ihm ein sehr poetisches und berührendes Bilderbuch gelungen. Die rundum perfekte
Gestaltung bis hin zu den ebenfalls durch Demenz aus der Reihe geratenen Seitenzahlen
überzeugt ebenso wie die Geschichte mit ihrer Dichte, ihrer Intensität und dem
natürlich nicht glücklichen, aber versöhnlichen Ende.
Kunst 12
Die Künstlergruppe „Kunst 12“, unter Leitung von Regina Schumachers hat sich durch
das Theaterprojekt inspirieren lassen und sich mit dem Thema Demenz, Verantwortung
der Generationen füreinander und der "Geschichte vom Fuchs" künstlerisch auseinandergesetzt.
Eine Auswahl der unterschiedlichen Arbeiten wird bei den Aufführungen
präsentiert. Außerdem hat „Kunst 12“ das Plakat sowie Großteile des Bühnenbilds
realisiert und unsere Idee des speziellen „Schwarzer-Peter-Spiels“ umgesetzt